28.11.2008 Oppenheim
Über 350 Zuschauer in zwei Vorstellungen. Nach viel harter arbeit von Schülern und Lehreren war die Vorfreude und jede Menge Aufgeregheit bei den 25 Schülern zu spüren. Ja, auch bei den Lehrern. Nach dem die Unterstufenschüler als Vorgromm getrommelt und Grusellieder gesungen hatten öffnete sich der Vorhang und pöltzlich waren da Zuschauer. Ganz ohne Zweifel tolle Zuschauer, sie klatschten während der Show und nach der Show. Die Zugabenrufe ließen nicht nach und waren lauter als die Musik.
Tränen flossen vor Erschöpfung und Rührung - eine Stunde Tanzshow, nach einem harten Jahr Training, so richtig kan man das ganzen gar nicht in Worte fassen, welche ungeheuerliche Stimmung in dem Saal war.
Danke an alle, die dieses Projekt ermöglicht hatten. Die Zuschauer, die Lehrer und die Schüler werden sicherlich noch lange darüber reden.
Grusswort Bürgermeister Held
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrer und Eltern,
„Denn wir können die Kinder nach unserem Sinne nicht formen. So wie Gott sie uns gab, so muss man sie haben und lieben. Sie erziehen aufs Beste und jeglichen gewähren lassen“. Wie Recht Johann Wolfgang von Goethe in „Hermann und Dorothea“ gehabt hat, beweist die Arbeit und das Wirken von Lehrkräften und Schülern an der Elisabethenschule. Die Förderung von Kindern mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen, wie etwa im kognitiven, sprachlichen, motorischen oder sozialen Bereich ist gerade in Zeiten wachsender Ansprüche an das Lern- und Leistungs- verhalten schon in frühen Jahren ein unschätzbarer Verdienst an einem liebevollen und harmonischen Miteinander mit Schülerinnen und Schülern, die einer besonderen Förderung und Umsorgung bedürfen. In diesem Zusammenhang freut es mich umso mehr, dass die Bemühungen der Schule im Rahmen der Wettbewerbsteilnahme zum 60-jährigen Bestehen der rheinland-pfälzischen Landesverfassung mit einem Sonderpreis gewürdigt wurden. Der Kontakt zu Klaus Hagemann MdB und ein Ausflug nach Berlin inklusive dem Hineinschnuppern ins politische Tagesgeschehen zählen genauso zu den bunten Facetten im Engagement für die schulische und persönliche Entwicklung wie die Zusammenarbeit mit Tanzlehrer Alexander Gipp aus Mannheim. Denn aus Letzterer entstand das aktuelle Schulprojekt, die „Vampirshow“, über deren Aufführung in der Landskronhalle ich mich besonders freue und nicht gezögert habe, die Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Gerade solche Projekte, an denen die Schüler gemeinschaftlich und ausgelassen bei Musik und Tanz wirken und wachsen, sind es, die für den ganzheitlichen Ansatz der Elisabethenschule stehen. Somit reicht man den rund 40 Schülerinnen und Schüler genau die Hand, die sie auf dem Weg in ein möglichst selbstbestimmtes Leben in sozialer Integration geleitet.
Grusswort Rektorin Frau Sobel
Liebe Gäste,
Die Elisabethenschule Sprendlingen, Außenstelle Ludwigshöhe ist eine Ganztagsschule in der Trägerschaft des Landkreises Mainz-Bingen mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung. Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen in den Bereichen Kognition, Motorik, Sprache und Sozialverhalten werden individuell gefördert. Unser pädagogischer Ansatz ist ganzheitlich und bezieht sich auf die Gesamtpersönlichkeit des Kindes. Ausgehend vom individuellen Förde- rbedarf soll allen Schülern eine grundlegende Bildung in den Bereichen Kognition, Wahrnehmung, Motorik, Sprache und der sozialen Entwicklung vermittelt werden. Wir unterstützen unsere Schüler auf dem Weg zu einem möglichst selbst- bestimmten Leben in sozialer Integration. Im Schuljahr 2008/09 besuchen 35 Schüler unsere Schule; unterrichtet werden sie von 12 Lehrkräften. Seit dem Schuljahr 2006 / 07 haben wir Kontakt zu Herrn Alexander Gipp vom Tausendfüßlerclub e.V. Mannheim. Was zunächst als Projekt begann, entwickelte sich schnell zu einem richtigen „Dauerbrenner“, die Tanzstunde für die älteren Schüler. Die Tanz AG engagierte sich mit großem Erfolg bei unserem Schulfest, bei der Fastnachtsfeier und ließ sich schnell für das neueste Projekt „Vampire tanzen“ begeistern. Wichtig hierbei ist, dass jeder mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten eingebunden ist. Keiner wird ausgeschlossen. Eifrig wurde in den vergangenen Monaten die Choreografie einstudiert; viel Schweiß ist geflossen, aber die Begeisterung für das Projekt war stets ungebrochen.Alle freuen sich auf eine schöne und lebendige Aufführung und sind sehr stolz auf ihre Leistungen.